Meine N-Loks habe ich entweder von meinem Vater in meiner Kindheit geschenkt bekommen (das war in den 1970/1980ern) oder von ihm geerbt. Das heißt, dass sie z. T. knapp 45 Jahre alt sind. Nachdem ich sie gereinigt habe liefen sie viel besser, aber nicht perfekt. Das ist dem Alter geschuldet, denke ich. Trotzdem wollte ich alle Loks auf digital umrüsten und habe dann einfach damit begonnen. Hier beschreibe ich die Umbauten der beiden blauen E 410 001 (von Lima) und der BR 01 234 (von Minitrix).
Zur E410 001:
Zuerst habe ich das ganze Kabelwerk vorsichtig entfernt, an beiden Drehgestellen. Auch das Birnchen habe ich entfernt. Danach habe ich dann den Lenz Silver plus mini angelötet, wie es in der Beschreibung erklärt ist. Für diese Lok hätte es aber auch ein größerer Decoder getan. Da ich noch einen Decoder eine Roco-Lok aus einer Startpackung hatte, habe ich diesen in der zweiten E410 001 eingebaut. Den Decoder habe ich jeweils mit einem Klebepad auf das mittlere Teil der Lok geklebt. So, dass er nirgendwo mit anderen Metallteilen in Verbindung kommt. Die anderen nicht benutzten Kabelenden habe ich erstmal provisorisch mit Klebeband isoliert. Nach den erfolgreichen Testfahrten habe ich noch eine weiße LED für das Führerhaus inkl. eines Widerstandes an die entsprechenden Ausgänge gelötet, alles zusammengebaut und mich gefreut, dass alles geklappt hat.
Zur BR 01 234:
Die Dampflok umzubauen war eine größere Herausforderung. Zwar gab es im Internet eine Anleitung, wie genau diese Lok digital umgebaut wurde, inkl. eines Sound-Decoders, aber Sound wollte ich a) nicht einbauen und b) wollte ich den Decoder in der Lok haben und nicht im Tender.
Ich habe zuerst alle Kabel abgelötet und dann den Motor ausgebaut. Auf der rechten Seite gibt es neben dem Motor einen Metallsteg, den ich vorsichtig weggesägt habe. Den Motor habe ich mit Pappdeckel und Klebeband zugeklebt und wieder eingebaut. Dorthin habe ich dann den Lenz Silver plus mini-Decoder mit einem kleinen Klebepad platziert und die Kabel zum Motor an der Seite unter den Motor durchgeleitet. Die anderen Kabel habe ich oben in die vordere Richtung verlegt. Dort wurden die Kabel zur Stromabnahme entsprechend angelötet. Den einen an das Blech, welches die Spannung vom rechten Rad nimmt und den anderen an das Gestell, welches die Spannung vom linken Rad hat.
Ich habe mich entschlossen die Lampen erstmal noch zu behalten und hier noch nicht auf LED umzurüsten. Daher habe ich aber die Spannung vom rechten Rad auch an die Lampe vorne weitergegeben. Die drei nicht benutzten Kabel habe ich in unterschiedlichen Längen gekürzt und um die mittlere Strebe gewickelt und anschließend mit Isolierband fixiert. Um den Motor mit samt Decoder vor dem Gehäuse zu schützen, habe ich auch Isolierband benutzt. Dann das Gewicht aufgesteckt und nochmal geprüft, ob die Kabel nicht der Schnecke des Motors in die Quere kommen und alles ausprobiert. Die Lampen leuchten und die Lok fährt richtig gut.
Es scheint nur ein kleines Problem zu geben, wenn ich das Gehäuse richtig aufschraube. Dann blockiert irgendetwas die Räder oder den Motor. Wenn ich aber ca. 1mm Luft lasse, klappt alles prima. Das werde ich mir im nächsten Winter anschauen und dann auch die Module weiterbauen. Ebenso werde ich dann noch den TGV (Bachmann) und die Western-Lok (Bachmann) digitalisieren.
Weitere Tipps und Bauberichte, könnt ihr hier nachlesen.